Gedenkstätte Bernauer Straße

Ausflug zur Gedenkstätte Berliner Mauer

Wir waren am 22.02.22 an der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße. Dort haben wir an einer Führung mit einem Historiker des Besucherzentrums teilgenommen. Zuerst hat er uns an einer großen Karte von Berlin gezeigt, wo wir uns aus früherer Sicht befinden würden.

Dann führte er uns zu den Eisenstäben, die den früheren Standort der Mauer repräsentieren und zeigte uns Bilder wie es dort früher aussah als die Mauer stand. Hinter den Stäben ist eine Wiesenfläche, die den damaligen Todesstreifen darstellen soll.

Er forderte uns dazu auf, unsere Schritte beim Überqueren der Wiese bis zu einem Kiesweg zu zählen. Das taten wir und kamen auf 50 Schritte. Für uns waren es nur 50 Schritte, doch damals waren diese 50 Schritte lebensentscheidend. Sie entschieden darüber, ob man ein freies Leben führen durfte oder sterben musste. Der Kiesweg auf dem wir uns nun befanden, war der Weg auf dem früher die Soldaten patroullierten. Hinter diesem Weg stand früher ein Elektrozaun, der Signale an die Wachtürme leitete, wenn er berührt wurde. Außerdem erzählte er uns, dass hinter dem Elektrozaun früher eine Sandfläche war, in der im Sand 12cm lange Nägel versteckt lagen. Hinter der Sandfläche befand sich eine ca. zwei Meter hohe „Vormauer“.

Nachdem er uns den Aufbau erklärt hatte, gingen wir zu einer Gedenktafel, auf der Bilder der Menschen sind, die an der Mauer getötet wurden. Dort sind auch erstaunlich viele Bilder von Kindern zu sehen. Außerdem standen unter den Bildern die Geburts- und Todesdaten der Menschen.

Danach liefen wir zu einem Wachturm, um den die Mauer wieder aufgebaut wurde. Als letztes sind wir noch zu einer Kapelle gegangen, die heute da steht wo früher eine große Kirche stand. Wir fanden die Führung sehr interessant und würden sie auf jeden Fall weiterempfehlen.

Paula und Zoe

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